Am 28. Juni 2023 trafen sich Luzerner Vertreterinnen und Vertreter landwirtschaftlicher Verbände, Umweltschutzorganisationen und der Innerschweizer Heimatschutz (IHS) mit Regierungsrat und den entsprechenden Amtsstellen zum jährlichen Runden Tisch. Der inhaltliche Fokus «Bauen ausserhalb der Bauzone» ist gerade für landwirtschaftliche Infrastrukturen oft eine Herausforderung. Nebst Impulsreferaten von Martina Brennecke (Amt für Raumplanung, Kanton Zug) und Hubert Schürmann (Schweizerische Vogelwarte) organisierte der IHS in Zusammenarbeit mit der Firma Haupt AG Begehungen von drei unterschiedlichen Höfen rund um Ruswil. Zentrale Merkpunkte waren die Integration von Bauten und Massnahmen für eine bessere Biodiversität aber auch die kritische Auseinandersetzung mit dem gesetzlich verankerten Begriff der Wesensgleichheit (Art. 42 RPV). Der vom IHS geprägte Arbeitsbegriff «Wesensgerechtigkeit» (Rainer Heublein, IHS Luzern) könnte hier neue Wege aufzeigen. Zudem stellt die landwirtschaftliche Erwerbsart (Voll-, Nebenerwerb oder kein Erwerb) für die (Um)Nutzung landwirtschaftlicher Bauten eine weitere Hürde.
An diesen Themen möchte der IHS weiterarbeiten und wird sich den Themen im Verbund mit den Bauernorganisationen und den Amtsstellen annehmen. Weitere Aktivitäten sind geplant.
