Ist ein Abbruch ohne Prüfung der Bausubstanz, eine Vernichtung von Werten und Ressourcen verantwortbar? Kann die bestehende Spitalbaute den Ort stärken und neue Identitäten schaffen? Welche künftigen Nutzungen bzw. Zwischennutzungen sind denkbar? Verdichtung im Bestand, statt Vernichtung des Bestandes: Hat die Spitalbaute 1963 Potenzial für die Siedlungsentwicklung nach Innen?
Das Spitalareal ist bestens erschlossen und grenzt unmittelbar an die Altdorfer Kernzone. Sie wurde 1963 für rd. 8 Mio. CHF erbaut. Soll die bestehende Struktur nur wegen der Nutzungsänderung für mehr als 6 Mio. abgebrochen werden? Mit 8ʻ250m2 Bruttogeschossfläche birgt die Spitalbaute grosses Potenzial. Zudem gehört sie zu den markantesten Bauten im Dorfzentrum. Neuer Wohn- und Gewerberaum sowie öffentliche Nutzungen könnten in bereits bebauten Gebieten geschaffen werden, denn Boden ist im Urner Talboden ein knappes Gut.
Die breit abgestützte IG Spitalbaute 1963 will einen Abbruch ohne seriöse Abklärung von Bausubstanz und alternativen Nutzungen verhindern und mit qualitativen Verfahren auch die Bevölkerung einbeziehen.
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